Acaneos
Image default
Haus und Garten

Hausbau: Worauf ist beim Dach zu achten?

Der Dachbau ist einer der aufwändigsten und kostenintensiveren Abschnitte beim Hausbau. Insbesondere die Trägerkonstruktion und die Dämmung sollten sorgfältig geplant und ausgeführt werden. Auch die Wahl der richtigen Dachmaterialien ist entscheidend für die Qualität und Langlebigkeit des Hauses. Für Menschen, die nicht vom Fach sind, kann die Vielzahl an Möglichkeiten überwältigend wirken, weshalb bei derartig großen Unterfangen Dachdecker mit ins Boot geholt werden, damit der anstehende Hausbau auch gelingt. Beachten Sie dabei: Sie sollten einen Dachdecker finden, der über jahrelange Erfahrung verfügt. So können Sie sich sicher sein, dass alles fachgerecht (oder eher dachgerecht) erledigt wird.

Woraus besteht ein Dach?

Die typischen Hausdächer in Deutschland sind Steildächer mit einer Firsthöhe von mindestens zwei Metern. Die Dachneigung sollte 35 bis 55 Grad betragen, damit das Dach gut abfließen kann. Für Steildächer gibt es verschiedene Dachmaterialien, die je nach Eigenschaften und Preis variieren.

Die am häufigsten verwendeten Dachmaterialien sind Ziegel, Schiefer und Blech. Ziegel sind langlebig und eignen sich besonders gut für die Dämmung. Schiefer ist ein natürliches Material, das ebenfalls sehr langlebig ist, aber in der Anschaffung etwas teurer ist. Blech ist ein Material, das in der Regel weniger langlebig ist, aber einfacher und günstiger in der Anschaffung ist. Alle drei können als Material für den Dachbau verwendet werden und sind valide Optionen, wenn man weiß, was man möchte. Bei der Wahl der Dachmaterialien sollte man sich im Klaren sein, welche Eigenschaften für das jeweilige Haus wichtig sind. Langlebigkeit, Wärmedämmung, Feuerfestigkeit, Schalldämmung, Wasserdichtigkeit und UV-Beständigkeit sind nur einige der Faktoren, die berücksichtigt werden sollten. Ziegel und Schiefer sind die langlebigsten Dachmaterialien. Ziegel können bis zu 120 Jahre halten, Schiefer sogar noch länger. Blechdächer hingegen müssen in der Regel nach 20 bis 40 Jahren erneuert werden. Auch bei der Wärmedämmung und Schalldämmung schneiden Ziegel und Schiefer besser als Blech ab. Dafür kann bei einem Ziegeldach mit höherem Bauaufwand gerechnet werden, außerdem ist das Gewicht beträchtlich höher.

5 weitere Sachen, auf die Sie achten sollten

Abseits der richtigen Materialien gilt es die folgenden 5 Punkte zu beachten:

  1. Die Dachform: Bei der Wahl der Dachform sollte man vor allem auf die Windverhältnisse in der Region und die statischen Voraussetzungen des Hauses achten. So eignen sich bei windreichen Gegenden eher flach geneigte oder gar flache Dächer, da sie dem Wind weniger Angriffsfläche bieten. In Gegenden mit viel Schnee sollte hingegen eher eine steilere Dachneigung gewählt werden, da der Schnee sich sonst auf dem Dach sammeln könnte.
  1. Die Dachkonstruktion: Die Dachkonstruktion ist entscheidend für die Stabilität und Sicherheit des Daches. Je nach Material und Dachform gibt es unterschiedliche Konstruktionsarten. So kann beispielsweise ein flaches Dach aus Holz auf Stützen oder Trägern ruhen, während ein steileres Dach aus Metall oder Beton in der Regel auf einer Kehlbalkenkonstruktion aufgebaut wird.
  1. Die Dachisolierung: Die Dachisolierung ist vor allem in Gegenden mit kalten Wintern wichtig, da sie verhindert, dass die Wärme aus dem Haus nach oben entweicht. Bei der Wahl der Isolierung sollte man auf die Materialien und die Dämmstärke achten. So eignen sich beispielsweise Dämmmaterialien wie Styropor oder Wolle besser für die Isolierung als Metall oder Beton.
  1. Die Dachfenster: Dachfenster sorgen nicht nur für mehr Licht im Haus, sondern auch für eine bessere Luftzirkulation. Bei der Wahl der Dachfenster sollte man vor allem auf die Größe und die Position achten. So eignen sich beispielsweise große Dachfenster besser für Räume mit hoher Decke, während kleinere Fenster eher für Räume mit niedriger Decke geeignet sind.
  1. Die Dachrinnen: Die Dachrinnen sind ebenfalls wichtig für die Regenwasserableitung. Bei der Wahl der Dachrinnen sollte man vor allem auf die Größe und das Material achten. In Gegenden mit stärkerem Regenfall muss das Volumen der Dachrinne diese Witterungsverhältnisse entsprechend berücksichtigen. Zusätzlich sollten sie robust konstruiert sein und nach der Installation regelmäßig von Laub befreit werden, um Wasserschäden zu vermeiden.

Unter Berücksichtigung dieser Aspekte können Sie sicher sein, dass Sie genau das richtige Dach über Ihrem Kopf haben.