Informatikerinnen und Informatiker sind im heutigen Zeitalter der Digitalisierung gefragt. Insgesamt gab es im Jahr 2020 rund 86000 IT-Stellen, vor allem Software-Spezialisten und -Architekten sind gesucht. Die große Nachfrage an IT-Fachleuten sorgt dafür, dass diese gut bezahlt sind. Das genaue Gehalt ist jedoch von der Branche abhängig und es gibt Unterschiede zwischen Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst. Grundsätzlich steigt der Informatiker Lohn mit zunehmender Bedeutung der Rolle, der Fähigkeiten und der Ausbildung der entsprechenden Person und mit zunehmender Arbeitserfahrung. Die Lohnklasse für diese Berufsgruppe ist jedoch stets mittel bis hoch und es gibt kaum Geringverdiener. Das Durchschnittsgehalt von Informatikerinnen und Informatikern liegt pro Jahr bei rund 68800 Euro brutto. Mehr Berufserfahrung bedeutet für Informatiker ein höheres Gehalt: Während das Einstiegsgehalt für diese Berufsgruppe bei rund 47000 Euro pro Jahr liegt, verdienen Informatiker im Schnitt nach fünf Jahren über 55000 Euro, nach zehn Jahren 62000 Euro und nach 20 Jahren 70000 Euro. Der Lohn ist meistens von der genauen Fachrichtung und Branche abhängig, denn Informatiker werden in vielen Bereichen gebraucht und das Gehalt lässt sich nicht einfach pauschalisieren. Ein Softwareingenieur verdient beispielsweise im Durchschnitt 60000 Euro im Jahr, ein Programmierer 50000 und ein IT-Berater 62000. Das Gehalt ist zudem von der Ausbildung abhängig: Informatikerinnen und Informatiker mit einem Bachelor-Diplom verdienen mehr als diejenigen mit einer Informatikausbildung, diejenigen mit einem Master-Diplom verdienen noch mehr. Doktortitel spielen in dieser Berufsgruppe keine große Rolle, der Verdienst liegt zwar nach einer Promotion höher als bei anderen. Doch Doktortitel sind nicht oft gefragt und diese Fachleute verbleiben meist länger in der Universität und verdienen dementsprechend erst später im Leben. IT-Jobs gibt es heutzutage in fast jeder Branche, wie zum Beispiel im Öffentlichen Dienst (Verwaltung, Krankenhäuser, Polizei oder Bundeskriminalamt), wobei in diesen Bereichen das Gehalt meistens keine Verhandlungssache ist. Der Informatiker Lohn ist anders in der Privatwirtschaft, dort gibt es größtenteils Lohnverhandlungen und weil Informatikerinnen und Informatiker sehr gefragt sind und es nicht genug Fachleute gibt. In der Privatwirtschaft finden sich IT-Fachleute fast überall. Die Einsatzbereiche für Informatiker sind beispielsweise die Telekommunikationsbranche, Automobilindustrie, Medizintechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Unternehmensberatung, Finanzbranche, Webentwicklung oder die Forensik. Der Lohn für Informatiker ist meistens von der Branche abhängig, der gefragteste IT-Experte ist der Sicherheitsexperte, denn Cybersecurity ist heutzutage wichtig und ein Datenleck könnte ein Geschäft ruinieren. Deswegen verdienen Sicherheitsexperten meistens mehr als andere Informatiker und können in einer führenden Position bis zu 110000 Euro jährlich verdienen. Der Lohn für Informatiker hängt oft von den Fähigkeiten ab. Die Anforderungen in der Informatikbranche sind beispielsweise das Beherrschen mindestens einer Programmiersprache, ein gutes Verständnis von Hardware und Software, eine hohe Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie analytische Kompetenz, Flexibilität und ein gutes Zeit- und Selbstmanagement. Die Studienschwerpunkte sind bei Bewerbungen von Informatiker meistens wichtiger als die Examensnoten, denn die Arbeitgeber suchen meist nach spezifischen Profilen. |