Onsirin Buranupakorn, Gründerin und Kreativdirektorin der Luxus-Konfektionsmarke ONSIRIN, hat die New Yorker Modeszene mit ihrer einzigartigen Mischung aus traditionellen femininen Silhouetten, ausgefallenen Elementen von Fetischkleidung und Rock’n’Roll-Spirit im Sturm erobert. Buranupakorn wurde in Thailand geboren und wuchs dort auf. Ihr Weg zur Pionierin nachhaltiger Luxusmode zeugt von ihrem Talent, ihrer Entschlossenheit und ihrem Innovationsgeist. Nach ihrer Zusammenarbeit mit der Kultmarke Anna Sui und ihrem Engagement bei der Luxus-Abendmodemarke Sem Sem machte sich Buranupakorn mit ihrer Marke ONSIRIN schnell einen Namen. Ihre Philosophie dreht sich um nachhaltige Mode und ethische Produktionspraktiken. Dies hebt sie in einer Branche hervor, die oft für ihre Umweltauswirkungen kritisiert wird. Buranupakorns Erfahrungen in New York waren sowohl persönlich als auch beruflich transformierend. Sie präsentierte ihre Kollektion „Great Feminine Appropriation“ auf der New York Fashion Week und wurde in der 12. Jubiläumsausgabe von L’Officiel Thailand vorgestellt. Buranupakorn hat jede Gelegenheit genutzt, die die Stadt geboten hat. Aus ihren eigenen Erfahrungen schöpfend, gibt Buranupakorn jungen Modedesignern, die in New York ankommen, fünf wichtige Tipps: Der erste Tipp, den Buranupakorn gibt, ist, in die Modeszene einzutauchen. „New Yorks Modeszene ist wie ein lebendiges, atmendes Wesen“, sagt Buranupakorn. „Um sie wirklich zu verstehen, muss man ein Teil davon sein.“ Sie rät Neuankömmlingen, die Modeviertel und renommierten Designschulen der Stadt zu erkunden. Der Garment District, SoHo, Chelsea und Brooklyn sind allesamt wichtige Gebiete, die es zu erkunden gilt und die jeweils eine einzigartige Perspektive auf die Modelandschaft der Stadt bieten. Buranupakorn betont auch, wie wichtig es ist, die New York Fashion Week zu besuchen, und erklärt, dass es nicht nur um die Laufstegshows geht, sondern auch um Streetstyle, Networking-Events und After-Partys, die integrale Bestandteile des Erlebnisses sind. Internationalen Designern empfiehlt Buranupakorn, ein Auge auf renommierte New Yorker Marken wie Marc Jacobs, Ralph Lauren, Calvin Klein, Donna Karan, Oscar de la Renta, Proenza Schouler und Anna Sui zu werfen. Der zweite Tipp ist, ein Netzwerk aus Freunden und Kontakten aufzubauen. „In New York ist Ihr Netzwerk Ihr Vermögen“, bekräftigt Buranupakorn. Sie betont, wie wichtig es ist, echte Beziehungen innerhalb der Branche aufzubauen, und warnt: „Unterschätzen Sie niemanden. Der Praktikant, den Sie heute kennenlernen, könnte morgen eine große Marke leiten.“ Buranupakorn empfiehlt, Branchenveranstaltungen und Modetreffen zu besuchen und Berufsverbänden beizutreten. „New York ist ein Katalysator für Talente“, erklärt sie. „Die Modeszene hier ist eng miteinander verbunden. Jeder kennt jeden und Neuigkeiten sprechen sich schnell herum.“ Diese Vernetzung, bemerkt Buranupakorn, kann sowohl ein Segen als auch eine Herausforderung sein. „Ihr Ruf ist alles“, sagt sie. „Seien Sie im Umgang mit anderen immer professionell, freundlich und authentisch.“Buranupakorns dritter Tipp ist, sich ständig weiterzubilden. „Mode ist eine sich ständig weiterentwickelnde Kunstform“, behauptet Buranupakorn. „Um relevant zu bleiben, müssen Sie ein lebenslanger Lerner sein.“ Sie rät jungen Designern, Modegeschichte, aktuelle Trends und die Arbeit etablierter Stylisten zu studieren. Buranupakorn schlägt vor, die Bildungsressourcen New Yorks zu nutzen, darunter Institutionen wie die Parsons School of Design, das Fashion Institute of Technology (FIT), das Pratt Institute und das LIM College. Sie fügt jedoch hinzu, dass die Ausbildung über formale Rahmenbedingungen hinausgehen sollte. „Jede Person in der Branche kann Ihnen etwas beibringen. Vom Schnittmusterschneider bis zum Sticker – hören Sie zu und lernen Sie von ihrem Fachwissen.“ Sie empfiehlt, Vorträge, Workshops und Ausstellungen zu besuchen, und weist darauf hin, dass New York ständig Modegrößen beherbergt und die Möglichkeit bietet, ihnen zuzuhören und ihre Erkenntnisse auszutauschen. Der vierte Ratschlag von Buranupakorn ist, sich von der Vielfalt der Stadt inspirieren zu lassen. „New York City ist ein lebendiges Moodboard“, schwärmt Buranupakorn. „Die Straßen sind voller Ideen und potenzieller Trends, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.“ Sie ermutigt junge Designer, die vielfältige Bevölkerung der Stadt zu beobachten und sich von ihr inspirieren zu lassen. „Von der U-Bahn bis zum Café, von Teenagern bis zu Senioren – man sieht Kreativität darin, wie Menschen sich durch Mode ausdrücken“, bemerkt Buranupakorn. Diese Vielfalt, so glaubt sie, ist es, die New York an der Spitze der Mode hält. „Die Stadt zeigt uns, wohin die Mode geht“, erklärt sie. „Sie ist ein Schmelztiegel der Kulturen, Stile und individuellen Ausdrucksformen. Als Designer ist es unsere Aufgabe, diese Einflüsse in zusammenhängende Kollektionen zu destillieren.“ Buranupakorns eigene Arbeiten, wie ihr Leitartikel „Bangkok After Dark“, zeigen, wie sie sich von ihren thailändischen Wurzeln und der Dualität von Tradition und Moderne im heutigen Thailand inspirieren lässt. Der fünfte und letzte Tipp, den Buranupakorn gibt, ist, geduldig und beharrlich zu sein. „Erfolg in der New Yorker Modebranche kommt nicht über Nacht“, warnt Buranupakorn. „Er erfordert harte Arbeit, Geduld und ein unerschütterliches Engagement für sein Handwerk.“ Sie spricht aus Erfahrung und erinnert sich an ihren eigenen Weg vom internationalen Designer zum Stardesigner. „Es gab Zeiten, in denen ich mich fragte, ob ich auf dem richtigen Weg war“, gibt Buranupakorn zu. „Aber ich habe weitergemacht, weitergemacht, weitergelernt.“ Buranupakorn glaubt, dass Beharrlichkeit für den Erfolg in New York entscheidend ist. „Wenn jemand wirklich in der Modebranche arbeiten will, wird er es schaffen“, sagt sie zuversichtlich. „Er wird die richtigen Umstände schaffen, um sich einen Namen zu machen. Es liegt in der DNA dieser wunderbaren Stadt – wenn man hart arbeitet und seiner Vision treu bleibt, werden sich Gelegenheiten ergeben.“ Sie ermutigt junge Designer, Rückschläge als Lernerfahrungen zu betrachten, und schlägt vor: „Nutzen Sie Ablehnung als Motivation, um Ihre Fähigkeiten und Ihre Vision zu verfeinern.“ Ihre Tipps für junge Modedesigner, die in New York ankommen, zeigen uns die Essenz des Erfolgs in dieser wunderbaren Branche. Indem sie in die Modeszene eintauchen, ein starkes Netzwerk aufbauen, kontinuierlich lernen, sich von der Vielfalt der Stadt inspirieren lassen und Geduld und Ausdauer bewahren, können aufstrebende Designer die Herausforderungen meistern und die Chancen nutzen, die die bemerkenswerte New Yorker Modewelt bietet. Tatsächlich kann der Traum, es in der New Yorker Modebranche zu schaffen, Wirklichkeit werden. Wie sie es ausdrückt: „Haben Sie keine Angst, klein anzufangen und organisch zu wachsen“, sagt sie. „Es ist in Ordnung, dort anzufangen, wo Sie sind, mit dem, was Sie haben.“ |